Schalke 04 und Gelsenkirchen

Am 9. Dezember stand in der WAZ ein Artikel über Schalke 04 und Gelsenkirchen. Darin wurde berichtet, wie wichtig Schalke 04 für Gelsenkirchen sei und das Schalke 04 der Kitt für die Stadtgesellschaft sei. Doch diese Zeiten sind sicher schon eine Weile vorbei, es fehlt die Vorbildfunktion.
Ein Management, das sich von den Fans entfremdet hat, überteuerte Spieler zusammengekauft hat, die spielerisch und menschlich nicht zusammenpassen, das die jungen Spieler der eigenen Jugendabteilung zu wenig gefördert hat und das die Zeichen der Zeit falsch gedeutet hat, ist für den Niedergang des Vereins verantwortlich und hat die Kittfunktion verloren. Den Mythos von Schalke 04 prägen nicht das Management oder die Spieler, sonder einzig und allein die Fans.
Wir können nur alle hoffen, das der Verein wieder zur früheren Stärke zurückfindet. Wir würden uns sehr darüber freuen.
Dabei sind Gelsenkirchen und der Stadtteil Schalke viel mehr als der Verein. Viele Bürger investieren in der Stadt und im Stadtteil, Ehrenamtliche setzen sich unermüdlich ein und Spender unterstützen dabei. Und wenn sich die Verwaltung der Stadt stärker als Dienstleister sähe und nicht wie in manchen Fällen als Verhinderer und wenn sie noch besser mit den Menschen vor Ort zusammenarbeiten würde, dann könnten wir schneller erfolgreich sein.
Ich sehe auch Hoffnung für die Zukunft durch viele junge Menschen, die sich politisch engagieren und für die Sache eintreten, statt sich in den Vordergrund zu stellen.
Wir als Bürger können auch zum positiven Image der Stadt beitragen, indem wir Werbung für die guten Seiten machen, wie zum Beispiel die wiederauflebende Bochumer Strasse, den Wissenschaftspark mit dem zdi (Zukunft durch Innovation), das Hans-Sachs Haus, das außen traditionell, innen funktionell und modern ist, das Musiktheater, das einen guten Ruf auch außerhalb der Stadt hat, den Zoo "ZOOM", der von vielen Menschen aus ganz Nordrhein Westfalen besucht wird, die Veltins-Arena, die sich in Europa nicht zu verstecken braucht, Schloß Berge mit seinem herrlichen Park, den Nordsternpark in Horst, die Lichtinstallation auf der Kurt-Schumacher Strasse in Schalke und Schalke Nord (siehe Bild) und nicht zuletzt die Westfälische Hochschule, die unter anderem durch die Professoren Kriegesmann, Brodmann und Pohlmann mit ihren vielen Aktivitäten (u.a. Talent Scouts, Ausgründungen) zum "Leuchturm" in der Region geworden ist.
Wir sollten uns stärker vernetzen, einander zuhören und gemeinsam daran arbeiten, daß unsere Stadt lebens- und liebenswerter wird und selbstbewußter auftreten.
Wir fordern auch alle Zuwanderer auf, sich zu integrieren und mitzuhelfen.

MS